Abendmusik in der Magdalenabergkirche
Bad Schallerbach

Enselmble Am 26. Juni 2011 feierte die Kulturvereinigung die 175. Ausgabe der Abendmusik am Magdalenaberg. Die weithin bekannten und beliebten Abendmusiken finden heuer das 35. Jahr statt.

Die beiden Gründungsväter Horst Eibl und Rudolf Markgraf sorgen nachhaltig für den jugendlichen Schwung dieser einzigartigen Reihe. Pfarrer und Hausherr Hans Wimmer erörterte in seinem Grußwort, dass ein Klima des menschlichen Miteinanders vorherrschen muss, um eine Reihe so lange lebendig zu halten.

Als Hauptwerk stand die ausdrucksreiche „Magdalena“-Kantate von Alois Wimmer am Programm, die der heimische Klangschöpfer 2003 speziell für die Abendmusiker geschrieben hat und die sich mit dieser besonderen Frau in eindringlich klingender Weise auseinandersetzt.

In der überfüllten Kirche stellte sich auch, in Vertretung des Landeshauptmannes, Landesrat Viktor Sigl als Gratulant ein. Bürgermeister Gerhard Baumgartner las aus einem Zeitungsartikel vor, der über die erste Abendmusik im Jahre 1977 geschrieben wurde und illustrierte dankbar wie treu sich diese Reihe geblieben ist.

Diese Jubiläumsabendmusik, die gleichzeitig eine Benefizveranstaltung für die anstehenden Renovierungsarbeiten der Kirche war, ergab einen Reinerlös von 1000 €.

Norbert Trawöger

Fotos: Christoph Markgraf

von der höheren verwaltung der klänge

für rudi zum vierten zwanziger

wallend weiße löwenmähne erleichtert
höhere klangverwaltung.
markgräfliche herkunft vereinfacht den
umgang mit königinnen.
geschickte handgreiflichkeit und
am fussball geschulte beinarbeit
sind nicht minder hilfreich,
leidenschaftliche lust am gewaltfreien orgelschlagen nicht hinderlich,
auch in ein- und mehrklängen mit flöten, stimmen
und anderen klangverursachern zu verschmelzen.
freude, glänzende augen, glückseligkeit sind beste
voraussetzungen dem positiv beruhigt den rücken zukehren zu können
und dem hauptwerk spielerisch die stirn zu bieten.
der ernst und die wunderlichkeit eines kindes
beim spielen von nicht zu unterschätzendem vorteil,
geschweige denn die rundum die uhr - bereitschaft
für musikalische abenteuer aller arten.
hochzeiten sind nicht nur vermählungen, sondern
alle zeiten, in denen das wunder der musik zu tage tritt.
musik ist nur in der hingabe erfahrbar,
das heißt mit totalem einsatz und
der ganzen anstrengung eines menschen.
und doch braucht ein mensch,
der zur höheren verwaltung von klängen berufen ist,
nichts dringlicher als begeisterung, begeisterung und begeisterung. -
wie sonst sollen die seligen geister zum klingen erweckt werden?

klangzeugen berichten, dass der zwischendurch ausgestoßene
freudenruf: a wahnsinn, der bach. a wahnsinn, der mozart.
a wahnsinn, der schubert. a wahnsinn, der bruckner.
a wahnsinn, der schütz. a wahnsinn, der (*) ....“
durchwegs geistanfeuernde wirkung gezeitigt haben soll.

(*) der jeweilige klangschöpfer ist dabei einfach einzusetzen.

norbert trawöger, 5. dezember 2010
LH Josef Pühringer, Rudolf Markgraf

 

 

Norbert Trawöger

Norbert Trawöger, Susanne Puchegger, Rudi Markgraf

Die 33. Saison der Kulturvereinigung - damit waren bereits 165 Abendmusiken in der Magdalenabergkirche - ist mit der fünften Abendmusik am 28. September 2008 erfolgreich zu Ende gegangen.

Zwanzig Mitwirkende rund um Klangverwalter Rudolf Markgraf spielten in fünf Abendmusiken vierzig Musikwerke vom Barock bis zur Moderne für annähernd 800 Zuhörer.

Horst Eibl widmete sich in seiner Textauswahl Themen wie dem "Hohelied der Liebe", Gebeten, Entschleunigung, Jung und Alt und dem Ende des Sommers.

In der jährlichen Fünferserie hat mittlerweile die Flötenabendmusik im August - aus Anlass der Eröffnung der Flötenakademie - einen festen und immer überfüllten Spielplatz eingenommen.

Allen Zuhörerinnen und Zuhörern aus nah und fern sei herzlich für ihre "hörende" Treue gedankt, der Vitalwelt und der Marktgemeinde für die Unterstützung!

Die Reihe wird selbstredend im nächsten Jahr mit unverminderten Klangkräften weiterklingen! Die erste Abendmusik wird am Sonntag, dem 31. Mai 2009, um 19.15 Uhr und die 166. sein.

Norbert Trawöger