200 Abendmusiken in vierzig Jahren
1977 haben sich einige Klang- und Wortsinnige in der Idee gefunden, am Kraftort der Magdalenabergkirche Stunden des musikalischen und verbalen Ausdrucks zu schaffen. Die Abendmusiken waren gegründet und feiern heuer am 26. Juni 2016 ihre 200. Ausgabe. Die Idee ist voll aufgegangen und für viele Menschen von nah und fern zur willkommenen Sehnsuchtszeit geworden.
An den letzten Sonntagen der Monate Mai bis September gibt es jährlich die Abendmusiken. Signifikant sind auch ihre Beginnzeit um 19:15 Uhr und eine ungefähre Dauer von einer Stunde. Die jugendlichen Gründungsväter Rudolf Markgraf und Horst Eibl gestalten immer noch freudvoll diese abwechslungsreichen Klangwortstunden mit Musik vom Barock bis zur Gegenwart und Worten (Gedichten, Gedanken …) aus aller Zeit.
Freilich werden die beiden längst von der „jüngeren“ Generation wie Ferdinand Gruber, Michaela Danner, Alois Wimmer oder Norbert Trawöger unterstützt. Der Kreis der Mitwirkenden umfasst weit mehr Musikerinnen und Musiker, die immer wieder gern bei der Abendmusik auftreten. Man denke nur an: Donata Wilhelm, Reinhard Mayr, Richter Grimbeek, Angelika Wimmer und viele andere mehr. Der Zustrom ist ungebrochen.
Vielleicht manifestiert sich gerade darin die Sehnsucht des Menschen der Gegenwart zum Innehalten, Unterhalten und Aufhalten in und bei Musik und Wort. Es ist die Magie des Orts und das besondere Publikum, das diese Tradition über vier Jahrzehnte bis heute ungebremst weiterführen ließ. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden sind erbeten. Die Musikerinnen und Musiker erhalten keine Honorar, sie machen aus Freude an der Sache mit.
Zur Jubiläumsabendmusik im Juni 2016 hat auch Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer sein Kommen angekündigt.
Norbert Trawöger